Kapitel 4 — Unsichtbare Feinde

Lina

Lina saß an ihrem Schreibtisch im CEO-Büro des BergTech-Hauptquartiers. Das holographische Display vor ihr spiegelte schwach das sterile Licht der Deckenpaneele wider. Ihre Fingerspitzen trommelten unruhig auf die glatte Tischoberfläche, während ihr Blick auf die dunkle Scheibe gerichtet blieb. Es war, als könnte sie durch diese Geste die drängende Unruhe in ihrer Brust vertreiben. Doch ihr Atem ging flach, und die Schwere, die auf ihr lastete, blieb. Seit dem Meeting mit dem Vorstand am Morgen fühlte sich ihr Büro wie eine gläserne Falle an, kalt und durchleuchtet. Sie hatte sich in dieses Unternehmen gekämpft – nicht, um sich überwachen zu lassen.