Kapitel 4 — Das schillernde Labyrinth
Adelina von Rothenburg
Ein Flüstern aus Samt und Seide erfüllte den Ballsaal von Schloss Charlottenburg, als die Gäste in prächtigen Gewändern eintraten und die funkelnden Kronleuchter ihr Licht auf die makellos polierten Holzböden warfen. Adelina blieb für einen Moment auf der Schwelle stehen, ihre Finger um die zarten Handschuhe gekrampft, die sie trug. Der Anblick der Gesellschaft, maskenhaft lächelnd und anmutig, schien wie ein Bild aus einem Gemälde – surreal und unnahbar. Doch die drückende Wärme des Raumes und der stechende Duft von Parfüms und frischem Wachs brachten sie in die Realität zurück, eine Realität, die schwer auf ihren Schultern lastete.
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