Kapitel 4 — Begegnung im Mondlicht

Alex

Der Mond stand hoch am Himmel, sein silbernes Licht fiel wie eine kalte Berührung auf die stille Landschaft. Alex von Wolfenberg trat aus den Schatten heraus, und die Nacht hüllte sich um ihn wie ein Mantel. Seine grauen Augen wanderten über die Frau, die langsam über den Kiesweg entlang des Sees ging. Ihre Silhouette hob sich zart gegen das glitzernde Wasser des Bodensees ab, und in der Luft lag ein Hauch von Efeu und feuchtem Holz – ein Duft, der die Stille durchzog wie ein unhörbares Flüstern. Doch was Alex wirklich gefangen hielt, war das pulsierende Echo, das tief in seiner Brust vibrierte – ein Summen, das mit jedem Schritt, den sie machte, lauter wurde. Sie hatte den Anhänger. Das Artefakt, das sie niemals hätte finden dürfen.