Kapitel 4 — Kapitel 4: Die Suche nach Kaelen
Vaelina
Sanftes Mondlicht tauchte das Feld voller Daturablüten in ein silbernes Leuchten, ihre seidigen weißen Blütenblätter und gelben Kelche mit rostrotem Blut besudelt. Ein weiterer Vollmond hing am Himmel, sein friedliches Schimmern war einst eine Quelle von Wärme und Hoffnung. Nun verhöhnte er mich nur noch, jede funkelnde Sekunde eine schmerzhafte Mahnung an einen weiteren Monat, der in meiner verzweifelten Suche nach Kaelen, der anderen Hälfte meiner Seele, verstrichen war. Ein Gerücht hatte mich hierher zur Burg Umbran geführt – ein leises Flüstern, dass die Truppen des Hohen Königs in ihren düsteren Hallen einen Hinweis auf seinen Verbleib besäßen. Mein Ziel war klar und unbeugsam, während ich meinen Weg durch diesen verfluchten Ort bahnte.
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