Kapitel 4 — Kapitel 4
Vaelina
Ich stand vor den schweren Steintoren der Festung, die achtzehn Jahre lang mein Gefängnis gewesen war. Die kühle Morgenluft biss mir in die Haut, während ich auf die Kutsche von Tante Maerra und Onkel Arron wartete. Mein Herz schlug schnell, eine Mischung aus Angst und Aufregung, und meine Handflächen waren trotz der Kälte schweißnass. In den letzten Tagen hatte ich hastig gepackt, meine Messer und Trainingsausrüstung unter alltäglichen Kleidern in der kleinsten Truhe versteckt – Gegenstände, die ich vor neugierigen Blicken verbergen musste. Ich hatte mir ihren Platz unter den anderen Truhen genau eingeprägt; sie würde als Erste in meine neuen Räumlichkeiten in Gambriel geschickt werden, wo ich sie verstecken würde, bevor jemand Fragen stellen könnte, warum eine junge Frau solche Dinge besitzt. Diese Reise bedeutete meine Flucht, aber auch meine Bindung an einen Hohen Feenlord – eine Ehe, die unsere getrennten Welten verbinden sollte, eine Verbindung von königlicher Bedeutung, um Menschen und Feen in Theralis zu vereinen. Das Gewicht dieser Aufgabe lastete schwerer auf mir als die Truhen es je könnten.
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