Kapitel 4 — Verborgene Zeichen

Aña

Der Regen hatte nachgelassen, doch die Kälte der Nacht blieb hartnäckig. Aña führte Lukas mit schnellen, leisen Schritten durch die dichten Wälder, ihre Bewegungen bestimmt, doch ihre Haltung verriet eine unterschwellige Anspannung. Die Dunkelheit war bedrückend, und das Licht ihrer Taschenlampe schnitt wie ein scharfes Messer durch die Schatten. Die Stille zwischen ihnen war schwer, beinahe greifbar, aber zugleich unausweichlich. Beide wussten, dass Worte in diesem Moment nichts lösen würden – sie nur unnötige Fragen provozieren könnten, auf die keiner von ihnen eine Antwort parat hatte.